JUNPING Qian

conductor

 Der international gefeierte Dirigent Junping Qian wird für seine natürliche Musikalität, seine fesselnden Interpretationen und seine gute Verbindung zu den Orchestern, mit denen er arbeitet, gelobt. Nachdem er sein zweites Jahr als Assistenzdirigent des Royal Scottish National Orchestra abgeschlossen hat, war er von 2018 bis 2020 als Gastdozent am Royal Conservatoire of Scotland tätig.

  

In der Saison 2022-23 debütierte er beim London Philharmonic Orchestra, beim Royal Philharmonic Orchestra London und bei der Transylvania Philharmonic Cluj. Neben erneuten Einladungen aus den USA, Großbritannien, China und Rumänien wurde er in dieser Saison auch eingeladen, das Orchestre de Paris zu unterstützen. In der Saison 2023-24 wird er sein Debüt mit dem BBC Symphony Orchestra, dem China National Symphony Orchestra, dem Shanghai Symphony Orchestra und dem Chengdu Symphony Orchestra geben und den Brahms-Symphoniezyklus mit dem National Center of Performing Arts Orchestra Beijing und den Dirigenten Daniele Gatti, Myung-whun Chung und Musikdirektor Lu Jia abschließen. Mit dem Minnesota Orchestra hat er das Projekt "Lunar New Year" von Grund auf neu entwickelt und ihm wurde angeboten, dieses Projekt drei Jahre in Folge zu leiten.

 

In der Saison 2021/22 debütierte er mit dem Minnesota Orchestra und dem Dinu Lipatti Symphony Orchestra sowie mit mehreren weiteren Orchestern in China, darunter dem National Centre of Performing Arts Orchestra Beijing, dem Shanghai Opera House, dem Guangzhou Symphony Orchestra, dem Macau Orchestra, dem Shenzhen Symphony Orchestra, dem Shandong Symphony Orchestra und dem Qingdao Symphony Orchestra.  Er kehrte auch zurück, um mit dem Xi'an Symphony Orchestra und dem Kunming Nie'er Symphony Orchestra zu arbeiten.

 

Kurz vor der Corona-Pandemie wurde er eingeladen, das New York Summer Classical Music Festival Long Island und die Morning Side Music Bridge in Boston zu dirigieren. Weitere bemerkenswerte Aktivitäten sind eine China-Tournee mit dem Philharmonischen Orchester des Teatro del Giglio Lucca, sein Südamerika-Debüt mit dem Orchestra SODRE in Montevideo, Uruguay, sein nordamerikanisches Profidebüt mit dem Calgary Philharmonic Orchestra, ein Open-Air-Sommerkonzert beim "Summer Classics"-Festival in Sibiu sowie Wiedereinladungen aus Toronto, Kunming, Bukarest, Iasi und Tirgus Mures. 

 

Seit seinem Umzug nach Europa im Jahr 2014 hat Junping mit folgenden Orchestern gearbeitet:  Konzerthausorchester Berlin, das London Philharmonic Orchestra, das Royal Philharmonic Orchestra London, das Royal Scottish National Orchestra, das Kammerorchester Basel, das Orchester der Ungarischen Staatsoper, das Danish National Symphony Orchestra, das Orchestre National de Lyon, das Orchestre de Paris, das Trondheim Symphony Orchestra, das Mozarteumorchester Salzburg, das Rheinische Staatsorchester Koblenz, das Swedish Radio Symphony Orchestra, das George Enescu Philharmonic Orchestra, das Croatian National TV & Broadcast Orchestra, das St. Petersburg Chamber Philharmonic, Roma Sinfonietta, Silesian Philharmonic Symphony Orchestra, Neubrandengurger Philharmonie, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt (Oder), Berlin Sinfonietta, Calgary Philharmonic Orchestra, Minnesota Orchestra, Toronto Festival Orchestra, Thessaloniki Symphony Orchestra, Gyor Philharmonic Orchestra, Szeged Symphony Orchestra, Radom Chamber Orchestra, Sächsische Bläserphilharmonie, u.a.

 

Sein persönlicher Karrierehöhepunkt war das Engagement als Assistant Conductor der neuen Oper "Marco Polo" am Guangzhou Opera House im April 2018, wo er eng mit dem Komponisten Enjott Schneider, dem Regisseur Kaspar Holten, dem Tenor Peter Lodahl, Maestro Muhai Tang und dem Macau Orchestra zusammenarbeitete.  Er war auch stolz darauf, das Philharmonische Orchester von Iasi auf einer Tournee anlässlich des 100. Jahrestags der Gründung Rumäniens und des Endes des Ersten Weltkriegs zu leiten. Während seiner Zeit in Schottland diente er als strategischer Berater und Residential Artist des Shanghai & Royal College of Music London Joint Institute von 2018 bis 2020. Davor war er Interimsdirigent des Diplomatischen Chors Berlin.

Junping war der Gewinner des ersten Preises des Internationalen Dirigentenwettbewerbs Bukarest 2017, der ihn in ganz Osteuropa bekannt machte.  Er gewann den 3. Preis und den Orchesterpreis bei der 7. Ausgabe des Lovro-Matacic-Wettbewerbs in Zagreb, Kroatien, den 3. Preis des Hans-von-Bülow-Dirigentenwettbewerbs im Jahr 2021 und den 3. Preis des Prinzessin-Astrid-Dirigentenwettbewerbs in Norwegen im Jahr 2022. Er ist 2018 Stipendiat des Dirigierstipendiums der Bruno-Walter-Gedächtnisstiftung und wird von der Solti-Stiftung unterstützt. 2018 wurde er zur Teilnahme am renommierten Tanglewood Conducting Seminar, dem Cabrillo Music Festival in Santa Cruz, CA, eingeladen. Junping war einer der Finalisten des prestigeträchtigen INTERKATION-Dirigentenworkshops in Berlin, wo er mit Maestro Simone Young und dem Kritischen Orchester arbeitete.

 

Nach seinem Abschluss am Curtis Institute of Music studierte er Dirigieren bei Mark Gibson an der University of Cincinnati, Michael Jinbo von der Pierre Monteux Conducting School und war der letzte Privatschüler des bekannten Pädagogen Otto Werner Mueller. Seit 2014 wird er vom britischen Dirigenten Daniel Harding, seit 2019 von Sir Roger Norrington und im Frühjahr 2022 von Christoph Eschenbach betreut. Sein Studium absolvierte er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei den Professoren Christian Ehwald, Hans-Dieter Baum und Manuel Nawri. Seinen ersten Auftritt als Dirigent hatte er bereits im Alter von 10 Jahren mit seinem Schulchor. Später wurde er Assistenzdirigent des Shanghaier Jugendorchesters der dem Shanghaier Musikkonservatorium angeschlossenen Mittelschule, bis er 2009 seinen Abschluss machte. Sein europäisches Debüt als Dirigent gab Junping beim Verbier Festival im Sommer 2012.

 

Junping begann seine musikalische Karriere als versierter Bratschist, der zahlreiche Preise und Stipendien gewann, darunter den zweiten Platz beim Johansen International Competition in Washington D.C. 2006 sowie den ersten Platz beim China National Viola Competition 2007 und beim Morningside Music Bridge Chamber Music Competition 2008. Im Sommer 2016 verließ er seine Tutti-Stelle beim Schwedischen Radio-Sinfonieorchester, die er 2014 gewonnen hatte, um sich ganz dem Dirigieren zu widmen.